📰 Wenn Journalismus zur Werbebroschüre wird –

Zur "Solarwüste Pockau-Lengefeld"

Im Artikel der Freien Presse vom 21. Mai 2025 wird der geplante 40-Hektar-Solarpark bei Pockau-Lengefeld fast schon euphorisch beworben.

Doch was dort als „Chance für die Region“ dargestellt wird, hält einer nüchternen Betrachtung nicht stand. Im Gegenteil:

Der Artikel verschweigt zentrale wirtschaftliche Risiken und verbreitet damit ein verzerrtes Bild.

🔍 Was die Freie Presse verschweigt – und was wirklich stimmt:

📌 Investitionskosten:

Die Zeitung übernimmt unkritisch die Angabe des Investors: 25 Mio. Euro.

Fakt ist:

Laut unabhängigen Marktrechnern könnte die reale Investitionssumme bei etwa 40 Mio. Euro netto liegen, insbesondere auch,

wenn man wie angekündigt hochpreisige Module verwendet. Diese Differenz von über 14 Millionen Euro würde den geplanten Ertrag nicht mehr darstellbar machen.

📌 Ertrag & Einnahmen:

Die Freie Presse nennt Erträge von bis zu 3,78 Mio. Euro jährlich – ohne jeglichen Verweis auf reale Marktbedingungen.

Fakt ist:

Durch den Wegfall der Einspeisevergütung bei negativen Strompreisen – der 2024 bereits an 457 Stunden galt –

sinken die realen Einnahmen um rund 20 %. Übrig bleiben 2,69 bis 3,02 Mio. Euro.

📌 Völlige Marktsättigung mit Strom aus Photovoltaik:

Ebenfalls nicht eingerechnet und der absolut höchste Risikofaktor, ist jedoch die Marktsättigung an Energie aus Photovoltaik schon aktuell in 2025.

Bereits heute müssen bei optimalen Wetterbedingungen ganze Regionen vom Netz genommen werden, um eine Überlastung der Netze zu verhindern.

Sollten sich die installierten Kapazitäten von aktuell 105 GWp in kürzester Zeit noch einmal verdoppeln (der Boom im Erzgebirge soll gerade erst beginnen!),

dann heißt das,

dass die Hälfte der Anlagen zur Hauptproduktionszeit tagsüber regelmäßig abgeschaltet werden müssen.

Die durchschnittliche Rendite einer Freiflächenanlage zwischen 5 und 8 Prozent pro Jahr, wäre damit obsolet. Und nachts bleibt es dabei:

Die Produktion der Solarmodule fällt immer auf Null.

📌 Amortisation & Risiko:

Kein Wort im Artikel über Betriebskosten, Abschaltung bei Überangebot, Leistungsverlust oder die extrem lange Amortisationszeit.

Fakt ist:

Selbst bei optimalem Verlauf dauert es 16–19 Jahre, bis sich die Investition rechnet. Werden jährlich 500.000 € an die Stadt ausgeschüttet – wie angekündigt –

verlängert sich die Amortisationszeit auf bis zu 25 Jahre! Solarmodule verlieren laut Fachmagazinen jährlich 1% an Leistung. Ebenfalls nicht eingerechnet

❗Was bleibt:

Die Freie Presse liefert keine journalistische Einordnung, sondern ein einseitiges Werbenarrativ.

Weder wirtschaftliche Risiken noch landschaftszerstörerische Konsequenzen werden gegenüber den Bürgern und der Leserschaft ehrlich beleuchtet.

Eine ehrliche Abwägung, um sich gegen solche Projekte und für unsere Welterbe Montanregion Erzgebirge zu entscheiden,

ist bei dieser Art von Journalismus nicht möglich.

🌲 Die Region darf nicht draufzahlen – mit ihrer Landschaft, ihrer Lebensqualität und womöglich mit Steuergeldern.

Meine Position ist klar:

Ich stehe für den Schutz unserer Erzgebirgsheimat. Keine Solar-Industriewüsten aus Fernost auf grünem Land!

Keine Solarpolitik auf Kosten der Bürger. Und kein grünes Wunschdenken ohne wirtschaftliche Vernunft.

PS. Photovoltaikanlagen mit Pufferspeicher auf Dächern, um die privaten Stromkosten zu minimieren, sind durchaus sinnvoll.

Aber Einspeisungen tagsüber im großen Stil in die Stromnetze, gefährden zunehmend die Netzstabilität.

Thomas Dietz

Fraktionsvorsitzender AfD Kreistagsfraktion Erzgebirgskreis

MdB (AfD)

Für unser Erzgebirge. Gegen Ideologie und Schönfärberei.

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